venturelab und venture kick Alumni machen Pionierpreis unter sich aus

09.04.2014

Der venturelab und venture kick Alumnus AOT AG gewinnt den Pionierpreis 2014. Der Preis würdigt technologische Innovationen, die dank unternehmerischer Pionierleistung kurz vor dem Markteintritt stehen. AOT entwickelt medizinische Geräte und Werkzeuge für Operationen, bei denen sich ein oder mehrere Knochen gezielt durchtrennen lassen, um beispielsweise Fehlstellungen im Schädel und Gesichtsbereich zu korrigieren. Zum ersten Mal waren alle drei Finalisten venturelab und venture kick Alumni.

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Die glücklichen Gewinner von AOT AG bei der Preisverleihung
Das erste von AOT entwickelte Produkt ist ein computerunterstütztes, von Robotern gesteuertes Laser-Osteotom, genannt CARLO (Computer Assisted, Robot-guided Laser Osteotome). Das innovative medizinische Gerät schneidet Knochen kontaktfrei bei komplexen Eingriffen am Kopf oder bei anderen anspruchsvollen Operationen. CARLO ermöglicht neue Schnittgeometrien, ist äusserst präzise, fördert eine schnelle Heilung und verbessert die Sicherheit.

Markteinführung in ganz Europa
Der Markteintritt ist spätestens für Anfang 2016 geplant. Diesen Sommer werden in einer weiteren Untersuchung die erhöhte Präzision und einige neue Sicherheitssysteme überprüft. Die finalen klinischen Tests stehen für 2015 auf dem Programm, anschliessend wird der Markteinführung in Europa nichts mehr im Wege stehen. Prioritäre Zielmärkte werden öffentliche Spitäler und Privatkliniken sein. Alle drei Finalisten erleichtern die tägliche Arbeit von Medizinern und sichern Patienten eine hochwertige medizinische Versorgung.

Dank venture kick kräftiges Startpolster
Gegründet wurde AOT als Spin-off des Hightech-Forschungs-Zentrum der Universität Basel im Jahr 2011 von den beiden Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen Prof. Dr. Dr. Hans-Florian Zeilhofer und PD Dr. Dr. Philipp Jürgens, dem Software und Robotik-Ingenieur Prof. Dr. Philippe C. Cattin und dem Laserphysiker Dr. Alfredo Bruno. Mittlerweile sind neun Mitarbeitende für AOT in Basel tätig, seit März 2014 ist das Unternehmen als Hersteller von Medizinprodukten nach DIN 13485:2012 zertifiziert.

Um gleich zu Beginn eine gute Voraussetzung für das Startup zu schaffen, nahm Dr. Alfredo Bruno an venture kick teil. Mit Erfolg: Im September 2010 konnte er sich das Sieger-Preisgeld von 130'000 Franken sichern - wichtiges Förderkapital, um die ersten Gründungsschritte zu bewältigen und Know-how zu tanken. Ausserdem absolvierte er venturelab Kurse. Auf die Frage, wie er die Förderung von venture kick und venturelab heute beurteilt, antwortete Dr. Bruno an der gestrigen Preisverleihung begeistert: „Es war das erste Geld, das unser Startup erhielt und mit den wir unser Projekt voranbringen konnten. Aber nicht nur das Startkapital, sondern auch die Unterstützung durch die engagierten und kompetenten Trainer von venture kick und venturelab brachte unser Startup enorm weiter.“

Die Finalisten 2014
An der Preisverleihung wurden zwei weitere venture kick und venturelab Alumni ausgezeichnet: Medyria AG stellt technische Lösungen für die Katheter-Navigation und für die Messung des Blutdurchflusses her. Monolitix AG entwickelt und vermarktet innovative Mechanismen für die Medizin- und Mikrotechnik. Alle drei Finalisten erleichtern die tägliche Arbeit von Medizinern und sichern Patienten eine hochwertige medizinische Versorgung.

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