venture leader China und Venture Kick Alumnus Twenty Green AG gewinnt ZKB Pionierpreis TECHNOPARK® 2017
04.05.2017
Dank einem neuartigen Futterzusatzstoff der Twenty Green AG kann dem Problem der Antibiotika-Resistenz in der Landwirtschaft entgegengewirkt werden. Ausserdem können Bauern ihre Nutztiere gesünder füttern und dabei Kosten sparen. Das Jungunternehmen aus Luzern gewinnt den mit knapp 100'000 Franken dotierten ZKB Pionierpreis Technopark 2017, einen der wichtigsten Innovationspreise für Jungunternehmen in der Schweiz.
![]() The team of Twenty Green
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80 Prozent der weltweiten Antibiotika-Mengen werden in der Landwirtschaft eingesetzt. Das Problem: Durch den übermässigen Gebrauch werden die Bakterien resistent und die heilende Wirkung verpufft. Resistente Bakterien gefährden somit die Gesundheit von Mensch und Tier. Im Jahr 2050 werden – glaubt man grossen Studien – mehr Menschen an Antibiotika-Resistenz sterben als heute an Krebs.
Die Twenty Green AG aus Luzern will diesem Problem entgegenwirken. Sie hat ein Probiotikum – einen Futterzusatzstoff – entwickelt, der dem Tierfutter als Pulver beigefügt werden kann. Das Probiotikum stärkt das Immunsystem der Tiere. Dadurch muss weniger Antibiotika eingesetzt werden. Ausserdem können die Tiere ihre Nahrung besser verwerten. Die Folge: Die Landwirte brauchen weniger Futterzusätze, was zu niedrigeren Kosten führt. Weiter kann der Einsatz von Tier- oder Fischmehl reduziert werden – ein ökologischer Vorteil.
Die Jungunternehmer von Twenty Green rund um den 37-jährigen CEO Duncan Sutherland setzten sich mit diesem innovativen Produkt gegen über 50 Start-Ups aus der ganzen Schweiz durch und überzeugten die Jury, bestehend aus namhaften Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft. „Twenty Green hat aus einer aussergewöhnlichen Idee ein technisches Projekt entwickelt, das sich durch besondere Innovationskraft, Marktnähe und soziale Relevanz auszeichnet“, erklärte Prof. Dr. Gian- Luca Bona, Vorsitzender der Jury und Präsident der Stiftung Technopark Zürich, in seiner Laudatio.
venture leaders
Das Startup hat bereits einige Erfolge verbuchen können. So nahm es letztes Jahr am venture leaders China teil und konnte dort einige Kontakte knüpfen. „Ich bin seither wieder in China gewesen und habe die Kontakte weiterpflegen können, die dort geknüpft wurden“, sagt Sutherland. China sei ein interessanter und wichtiger Markt für das Startup. Aktuell organisiert venturelab die nächste Ausgabe in New York, namens venture leaders Fintech. Wenn du dabei sein willst, bewirb dich über diesen Link. Startwerk hat sich mit CEO Duncan Sutherland im Vorfeld über das Startup unterhalten.
Die Zürcher Regierungsrätin und Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh würdigte in ihrer Grussbotschaft den Stellenwert der Jungunternehmen für den Wirtschaftsstandort Zürich und die ganze Schweiz. „Ohne Pioniere hätte es unser Land nicht zu dem gebracht, was es heute ist: ein lebenswertes Land mit hohem Wohlstand.“
Dr. Jörg Müller-Ganz, Präsident des Bankrats der Zürcher Kantonalbank, der Sponsorin des Pionierpreises, überreichte den Preis im Wert von 98'696.04 Franken (10000x Pi Quadrat). Er dankte allen drei Finalisten für Ihren Einsatz und betonte: „Gamaya SA, Ennos AG und Twenty Green AG setzen mit ihrer spezifischen Geschäftsidee eine für die Existenz und die Weiterentwicklung der Menschen seit Jahrtausenden zentrale Innovationstätigkeit fort“.
An der Preisverleihung wurden zwei weitere Finalisten ausgezeichnet, die Gamaya SA und die ennos AG. Gamaya SA aus Lausanne hat ein Drohnensystem entwickelt, das Landwirten detaillierte Informationen über ihre Anbauflächen liefert. Ennos AG aus Biel will Bauern in Entwicklungsländern mit einer Solarwasserpumpe den Zugang zu Wasser erleichtern. Alle Finalisten kommen aus der Landwirtschaft. Diese scheinbar traditionsreiche Branche hatte dieses Jahr in punkto Innovation klar die Nase vorn.
Die Finalisten im Kurzporträt:
Gamaya SA
Die Landwirtschaft steht unter Druck. In den nächsten 50 Jahren wird sie genauso viele Nahrungsmittel produzieren müssen, wie in den letzten 10'000 Jahren zusammen. Um diese enorme Aufgabe zu erfüllen, ist sie auf neue Technologien angewiesen. Das Jungunternehmen Gamaya – ein Spin-off der Eidgenössisch Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) – hat ein Drohnensystem entwickelt, das Landwirten detaillierte Informationen über ihre Anbauflächen liefert. Nach dem Flug über ein bebautes Feld gibt die Hyperspektralkamera zum Beispiel Aufschluss über Wassermangel, Wachstumsstand oder den Gesundheitszustand der Pflanzen. Dadurch können Landwirte Problemfelder frühzeitig erkennen, Dünger gezielt einsetzen und schliesslich Kosten sparen.
Website: www.gamaya.com
Gegründet: 2015
Hauptsitz: Lausanne
Gründer: Yosef Akhtman (39), CEO; Dragos Constantin (29), CTO; Igor Ivanov (31), CFO und Business Development
ennos AG
Über 90 Prozent der afrikanischen Bauernfamilien haben keinen Zugang zu Wasser. Auch in anderen Entwicklungsländern ist die Lage prekär. Diesem Zustand wirkt die ennos AG entgegen. Das Spin-off der Berner Fachhochschule (BFH) hat eine Solarwasserpumpe entwickelt, welche auf der Antriebstechnologie des berühmten Solarmobils „Spirit of Biel/Bienne“ basiert. Die robuste Pumpe ermöglicht Kleinbauern in Entwicklungsländern eine Lebensmittelproduktion ohne hohe Kosten und übernimmt die Arbeit von Pumpsystemen, welche bisher mit Menschenkraft betrieben werden mussten. Das System stösst kein CO2 aus und kann als Trinkwasser- oder als Bewässerungspumpe eingesetzt werden.
Website: www.ennos.ch
Gegründet: 2016
Hauptsitz: Innocampus Biel/Bienne
Gründer: Karin Jeanneret Vezzini (51), CEO
Twenty Green AG
Wie kann man Nutztiere gesünder und nachhaltiger füttern? Die Antwort auf diese Frage liefert das Jungunternehmen Twenty Green mit Sitz im Technopark Luzern. Twenty Green hat ein Probiotikum – einen Futterzusatzstoff – entwickelt, welcher dem Tierfutter als Pulver beigefügt werden kann. Damit können die Tiere ihre Nahrung besser verwerten. Die Folge: Die Landwirte brauchen weniger Futterzusätze, was zu niedrigeren Kosten führt. Ausserdem kann der Einsatz von Tier- oder Fischmehl reduziert werden – ein ökologischer Vorteil. Das Probiotikum stärkt zudem das Immunsystem der Tiere. Dadurch muss weniger Antibiotika eingesetzt werden.
Website: www.twentygreen.com
Gegründet: 2015
Hauptsitz: Technopark Luzern
Gründer: Duncan Sutherland (37), CEO
Die Twenty Green AG aus Luzern will diesem Problem entgegenwirken. Sie hat ein Probiotikum – einen Futterzusatzstoff – entwickelt, der dem Tierfutter als Pulver beigefügt werden kann. Das Probiotikum stärkt das Immunsystem der Tiere. Dadurch muss weniger Antibiotika eingesetzt werden. Ausserdem können die Tiere ihre Nahrung besser verwerten. Die Folge: Die Landwirte brauchen weniger Futterzusätze, was zu niedrigeren Kosten führt. Weiter kann der Einsatz von Tier- oder Fischmehl reduziert werden – ein ökologischer Vorteil.
Die Jungunternehmer von Twenty Green rund um den 37-jährigen CEO Duncan Sutherland setzten sich mit diesem innovativen Produkt gegen über 50 Start-Ups aus der ganzen Schweiz durch und überzeugten die Jury, bestehend aus namhaften Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft. „Twenty Green hat aus einer aussergewöhnlichen Idee ein technisches Projekt entwickelt, das sich durch besondere Innovationskraft, Marktnähe und soziale Relevanz auszeichnet“, erklärte Prof. Dr. Gian- Luca Bona, Vorsitzender der Jury und Präsident der Stiftung Technopark Zürich, in seiner Laudatio.
venture leaders
Das Startup hat bereits einige Erfolge verbuchen können. So nahm es letztes Jahr am venture leaders China teil und konnte dort einige Kontakte knüpfen. „Ich bin seither wieder in China gewesen und habe die Kontakte weiterpflegen können, die dort geknüpft wurden“, sagt Sutherland. China sei ein interessanter und wichtiger Markt für das Startup. Aktuell organisiert venturelab die nächste Ausgabe in New York, namens venture leaders Fintech. Wenn du dabei sein willst, bewirb dich über diesen Link. Startwerk hat sich mit CEO Duncan Sutherland im Vorfeld über das Startup unterhalten.
Die Zürcher Regierungsrätin und Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh würdigte in ihrer Grussbotschaft den Stellenwert der Jungunternehmen für den Wirtschaftsstandort Zürich und die ganze Schweiz. „Ohne Pioniere hätte es unser Land nicht zu dem gebracht, was es heute ist: ein lebenswertes Land mit hohem Wohlstand.“
Dr. Jörg Müller-Ganz, Präsident des Bankrats der Zürcher Kantonalbank, der Sponsorin des Pionierpreises, überreichte den Preis im Wert von 98'696.04 Franken (10000x Pi Quadrat). Er dankte allen drei Finalisten für Ihren Einsatz und betonte: „Gamaya SA, Ennos AG und Twenty Green AG setzen mit ihrer spezifischen Geschäftsidee eine für die Existenz und die Weiterentwicklung der Menschen seit Jahrtausenden zentrale Innovationstätigkeit fort“.
An der Preisverleihung wurden zwei weitere Finalisten ausgezeichnet, die Gamaya SA und die ennos AG. Gamaya SA aus Lausanne hat ein Drohnensystem entwickelt, das Landwirten detaillierte Informationen über ihre Anbauflächen liefert. Ennos AG aus Biel will Bauern in Entwicklungsländern mit einer Solarwasserpumpe den Zugang zu Wasser erleichtern. Alle Finalisten kommen aus der Landwirtschaft. Diese scheinbar traditionsreiche Branche hatte dieses Jahr in punkto Innovation klar die Nase vorn.
Die Finalisten im Kurzporträt:
Gamaya SA
Die Landwirtschaft steht unter Druck. In den nächsten 50 Jahren wird sie genauso viele Nahrungsmittel produzieren müssen, wie in den letzten 10'000 Jahren zusammen. Um diese enorme Aufgabe zu erfüllen, ist sie auf neue Technologien angewiesen. Das Jungunternehmen Gamaya – ein Spin-off der Eidgenössisch Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) – hat ein Drohnensystem entwickelt, das Landwirten detaillierte Informationen über ihre Anbauflächen liefert. Nach dem Flug über ein bebautes Feld gibt die Hyperspektralkamera zum Beispiel Aufschluss über Wassermangel, Wachstumsstand oder den Gesundheitszustand der Pflanzen. Dadurch können Landwirte Problemfelder frühzeitig erkennen, Dünger gezielt einsetzen und schliesslich Kosten sparen.
Website: www.gamaya.com
Gegründet: 2015
Hauptsitz: Lausanne
Gründer: Yosef Akhtman (39), CEO; Dragos Constantin (29), CTO; Igor Ivanov (31), CFO und Business Development
ennos AG
Über 90 Prozent der afrikanischen Bauernfamilien haben keinen Zugang zu Wasser. Auch in anderen Entwicklungsländern ist die Lage prekär. Diesem Zustand wirkt die ennos AG entgegen. Das Spin-off der Berner Fachhochschule (BFH) hat eine Solarwasserpumpe entwickelt, welche auf der Antriebstechnologie des berühmten Solarmobils „Spirit of Biel/Bienne“ basiert. Die robuste Pumpe ermöglicht Kleinbauern in Entwicklungsländern eine Lebensmittelproduktion ohne hohe Kosten und übernimmt die Arbeit von Pumpsystemen, welche bisher mit Menschenkraft betrieben werden mussten. Das System stösst kein CO2 aus und kann als Trinkwasser- oder als Bewässerungspumpe eingesetzt werden.
Website: www.ennos.ch
Gegründet: 2016
Hauptsitz: Innocampus Biel/Bienne
Gründer: Karin Jeanneret Vezzini (51), CEO
Twenty Green AG
Wie kann man Nutztiere gesünder und nachhaltiger füttern? Die Antwort auf diese Frage liefert das Jungunternehmen Twenty Green mit Sitz im Technopark Luzern. Twenty Green hat ein Probiotikum – einen Futterzusatzstoff – entwickelt, welcher dem Tierfutter als Pulver beigefügt werden kann. Damit können die Tiere ihre Nahrung besser verwerten. Die Folge: Die Landwirte brauchen weniger Futterzusätze, was zu niedrigeren Kosten führt. Ausserdem kann der Einsatz von Tier- oder Fischmehl reduziert werden – ein ökologischer Vorteil. Das Probiotikum stärkt zudem das Immunsystem der Tiere. Dadurch muss weniger Antibiotika eingesetzt werden.
Website: www.twentygreen.com
Gegründet: 2015
Hauptsitz: Technopark Luzern
Gründer: Duncan Sutherland (37), CEO