TOP 100 Startup Award 2016: Dritter Platz mit digitalem Versicherungsmanager
15.09.2016
Ende März dieses Jahres durfte der erst 28-jährige Knip-Gründer Dennis Just im Zürcher Hotel Dolder Grand den ersten Swiss Fintech Award entgegennehmen. Wirklich überraschend kam die Wahl nicht, denn Knip gehört zu den ersten und erfolgreichsten Schweizer Startups an der Schnittstelle von IT und Finanzindustrie.
![]() Dennis Just, Gründer von Knip
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Die Firma hat im Dezember 2014 ausserdem die bis dahin grösste Schweizer Fintech-Finanzierungsrunde durchgezogen. Sie brachte 15 Millionen Franken ein. Das Geld floss in eine Plattform, die es Privatpersonen erlaubt, mit Knip einen Brokervertrag abzuschliessen und die darüber laufenden Versicherungspolicen via Smartphone-App zu verwalten. Dabei läuft im Hintergrund eine Software, welche die Policen analysiert und Lücken im Versicherungsschutz erkennt.
Angefangen hat Knip mit Sachversicherungen, heute deckt die App die ganze Palette ab: Von der Kranken- und Lebensversicherung über die Reise- und Haftpflicht- bis zur Motorfahrzeug und Rechtsschutzversicherung. Die Zahl der Downloads steigt kontinuierlich; von 400 000 Anfang Jahr auf 700 000 bis in den Herbst. «Damit sind wir in der Schweiz und in Deutschland die Nummer eins», sagt Dennis Just.
Der Erfolg hat dem 28-jährigen gebürtigen Deutschen, der seit fünf Jahren in der Schweiz wohnt, nicht nur Freunde gebracht. Vor allem hierzulande sperren sich namhafte Versicherungen wie die Krankenkasse Helsana gegen den digitalen Emporkömmling und verweigern die Zusammenarbeit. «Dieses Spiel wird noch einige Jahre so gehen», schätzt Just.
Bange ist ihm jedoch nicht. Die digitale Transformation, so Just, werde auch vor der Versicherungswirtschaft nicht Halt machen. Um das selbstgesteckte Ziel von einer Million Downloads bis Ende Jahr zu erreichen, offeriert Knip die App seit Juni auch im «Freemium»-Modell. Der Kunde hat die Möglichkeit, das System kostenlos kennenzulernen. Fühlt er sich angesprochen, kann er den Brokervertrag abschliessen und erhält Zugang zu Funktionen wie Policenvergleich oder Chat-Beratung. Es scheint zu funktionieren: «Die Konversionsrate ist gut», sagt Dennis Just.
TEXT: JOST DUBACHER
Angefangen hat Knip mit Sachversicherungen, heute deckt die App die ganze Palette ab: Von der Kranken- und Lebensversicherung über die Reise- und Haftpflicht- bis zur Motorfahrzeug und Rechtsschutzversicherung. Die Zahl der Downloads steigt kontinuierlich; von 400 000 Anfang Jahr auf 700 000 bis in den Herbst. «Damit sind wir in der Schweiz und in Deutschland die Nummer eins», sagt Dennis Just.
Der Erfolg hat dem 28-jährigen gebürtigen Deutschen, der seit fünf Jahren in der Schweiz wohnt, nicht nur Freunde gebracht. Vor allem hierzulande sperren sich namhafte Versicherungen wie die Krankenkasse Helsana gegen den digitalen Emporkömmling und verweigern die Zusammenarbeit. «Dieses Spiel wird noch einige Jahre so gehen», schätzt Just.
Bange ist ihm jedoch nicht. Die digitale Transformation, so Just, werde auch vor der Versicherungswirtschaft nicht Halt machen. Um das selbstgesteckte Ziel von einer Million Downloads bis Ende Jahr zu erreichen, offeriert Knip die App seit Juni auch im «Freemium»-Modell. Der Kunde hat die Möglichkeit, das System kostenlos kennenzulernen. Fühlt er sich angesprochen, kann er den Brokervertrag abschliessen und erhält Zugang zu Funktionen wie Policenvergleich oder Chat-Beratung. Es scheint zu funktionieren: «Die Konversionsrate ist gut», sagt Dennis Just.
TEXT: JOST DUBACHER