SwissLeg und Geosatis gewinnen bei venture kick je 130‘000 CHF
04.07.2013
Im zweiten venture kick Finale des Jahres überzeugten die beiden Startups SwissLeg und Geosatis die Jury und werden mit je 130‘000 CHF unterstützt. Das Tessiner Startup SwissLeg gibt mit einer preiswerten Beinprothese Menschen in Entwicklungsländern ihre Mobilität zurück, während Geosatis mit einer optimierten elektronischen Fussfessel die Überwachung von Straftätern deutlich vereinfacht.
![]() SwissLeg überzeugte mit seinem Geschäftsmodell auch bei venture kick.
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![]() Das jurassische Startup Geosatis beeindruckte die Jury.
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Paolo Concalves ist als Kapitän der Startup-Nationalmannschaft soeben aus Boston zurückgekehrt und gewinnt mit seinem Startup den maximalen Betrag von 130‘000 CHF Startkapital. Seine Freude über den Gewinn ist gross: «Dank venture kick konnten wir unsere Idee in ein stabiles Geschäftsmodell transformieren. Durch die Workshops und das kritische Feedback waren wir gezwungen, unsere Annahmen zu hinterfragen und der finanzielle kick erlaubte es uns, im Ausland Fuss zu fassen. Ohne venture kick hätten wir es nicht geschafft.» Das Team von SwissLeg, bestehend aus Roberto Agosta, Mohammad Ismail und Paulo Goncalves, entwickelte eine Beinprothese, die dieselbe Mobilität (gehen und rennen) ermöglicht, wie die teuersten Produkte auf dem Markt. Jedoch bietet SwissLeg seine Produkte zu günstigeren Preisen an und ist bei der Fertigung und Anpassung schneller als die Konkurrenz.
Eine Beinprothese für den Einsatz in Entwicklungsländern
Über 24 Millionen Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländer haben keinen Zugang zu Prothesen. Die bisherigen erhältlichen Modelle sind jedoch entweder zu teuer oder aber von mangelhafter Qualität. Dank der Verwendung günstiger Materialien und einem modularen Aufbau gelang es SwissLeg, eine preiswerte Beinprothese von hoher Qualität zu entwickeln. Die Prothese kann in nur wenigen Stunden angepasst werden und steht mit einer Lebensdauer von mindestens drei Jahren den teuren Produkten in nichts nach. Neben einer Zusammenarbeit mit der IOM (International Organization for Migration) konnte SwissLeg Anfang Juni im Jordanischen Irbid, in der Nähe der syrischen Grenze, sein erstes Produktionszentrum in Betrieb nehmen. Mit dem frischen Kapital sollen jetzt die Partnerschaften weiter ausgebaut und die Organisation vergrössert werden.
Neuartige elektronische Überwachung von Straftätern
Die Gründer von Geosatis, José Demetrio, Dr. Urs Hunkeler und venturelab-Alumni Dr. James Colli-Vignarelli, läuten eine neue Ära der elektronischen Überwachung ein. Das Startup aus dem Kanton Jura entwickelte eine elektronische Fussfessel zur Überwachung von Straftätern. Die innovative GPS-Technologie lokalisiert dabei mit hoher Sicherheit und Präzision die zu überwachende Person, so werden Manipulationen an der Fessel sofort erkannt und ein Alarm wird ausgelöst. Während bisherige Fesseln einen relativ tiefen Sicherheitsstandard aufweisen, kann die von Geosatis entwickelte Fessel nur durch einen verschlüsselten Befehl aus der Zentrale geöffnet werden. Mit dieser neuen Form der Überwachung können nicht nur Überbelegungen in Gefängnissen, sondern etwa auch die Kosten der sozialen Wiedereingliederung verringert werden. Bereits im September werden neue Pilotprojekte in der Schweiz lanciert. «Dass wir venture kick gewonnen haben zeigt, dass unser Produkt selbst renommierte Finanzexperten im Bereich Jungunternehmen überzeugt. Dieser Preis erlaubt es uns, unsere kommerziellen Aktivitäten in der Schweiz und weltweit zu beschleunigen», freut sich Gründer Urs Hunkeler.
Eine Beinprothese für den Einsatz in Entwicklungsländern
Über 24 Millionen Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländer haben keinen Zugang zu Prothesen. Die bisherigen erhältlichen Modelle sind jedoch entweder zu teuer oder aber von mangelhafter Qualität. Dank der Verwendung günstiger Materialien und einem modularen Aufbau gelang es SwissLeg, eine preiswerte Beinprothese von hoher Qualität zu entwickeln. Die Prothese kann in nur wenigen Stunden angepasst werden und steht mit einer Lebensdauer von mindestens drei Jahren den teuren Produkten in nichts nach. Neben einer Zusammenarbeit mit der IOM (International Organization for Migration) konnte SwissLeg Anfang Juni im Jordanischen Irbid, in der Nähe der syrischen Grenze, sein erstes Produktionszentrum in Betrieb nehmen. Mit dem frischen Kapital sollen jetzt die Partnerschaften weiter ausgebaut und die Organisation vergrössert werden.
Neuartige elektronische Überwachung von Straftätern
Die Gründer von Geosatis, José Demetrio, Dr. Urs Hunkeler und venturelab-Alumni Dr. James Colli-Vignarelli, läuten eine neue Ära der elektronischen Überwachung ein. Das Startup aus dem Kanton Jura entwickelte eine elektronische Fussfessel zur Überwachung von Straftätern. Die innovative GPS-Technologie lokalisiert dabei mit hoher Sicherheit und Präzision die zu überwachende Person, so werden Manipulationen an der Fessel sofort erkannt und ein Alarm wird ausgelöst. Während bisherige Fesseln einen relativ tiefen Sicherheitsstandard aufweisen, kann die von Geosatis entwickelte Fessel nur durch einen verschlüsselten Befehl aus der Zentrale geöffnet werden. Mit dieser neuen Form der Überwachung können nicht nur Überbelegungen in Gefängnissen, sondern etwa auch die Kosten der sozialen Wiedereingliederung verringert werden. Bereits im September werden neue Pilotprojekte in der Schweiz lanciert. «Dass wir venture kick gewonnen haben zeigt, dass unser Produkt selbst renommierte Finanzexperten im Bereich Jungunternehmen überzeugt. Dieser Preis erlaubt es uns, unsere kommerziellen Aktivitäten in der Schweiz und weltweit zu beschleunigen», freut sich Gründer Urs Hunkeler.