Scandit veröffentlicht neues Produkt-API
11.07.2012
Das Zürcher Startup Scandit startet eine neue Ära der App-Entwicklung für Mobile Commerce. Die neue Produkt-API bietet ab sofort allen Entwicklern zum ersten Mal einen freien Zugang zu mehr als 25 Millionen Produktdaten, kombiniert mit dem kostenlosen Barcode-Scanner von Scandit. Die Innovation wurde gestern anlässlich der MobileBeat 2012 von venture leader Samuel Müller in San Francisco vorgestellt.
![]() Neue Produkt-Innovation von Scandit
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Die neue Produkt-API ist als Beta-Version auf der Scandit Website für Entwickler global zugänglich. Die Datenbank von Scandit ist mittlerweile die weltweit grösste Datenbank fürUPCs (Universal Product Code) im Internet, mit dem der User zahlreiche Produkt-Informationen durch einen Barcode-Scan mit dem Smartphone bekommt. Für mehr als 10 Millionen europäische Produkte sind bereits Bilder, Zutaten, Nährwertangaben oder Bewertungen vorhanden.
Perfekt für App-Entwickler im Mobile-Commerce
Mit dem freien Zugang samt Nutzung des kostenlosen Premium-Barcode-Scanners SDK verfahren die Zürcher eine komplett andere Richtung, wie die Konkurrenz RedLaser, die nur den Scanner gegen Bezahlung anbietet. Ausserdem kann das Startup in Zukunft auf eine Partnerschaft mit Warranty Life zurückgreifen, um so US-Entwicklern einen interessanten Monetarisierungskanal für ihre Apps zu bieten. Ebenso sind weitere Partnerschaften mit Markenfirmen und Einzelhändlern vorgesehen, um noch mehr Produktdaten liefern zu können. «Durch unsere Produkt-API bekommen nicht nur die Entwickler nun eine Fülle von Produktdaten, wir schaffen auch einen Kommunikationskanal für unsere Partner, die wiederum alle relevanten Produkt-Informationen an Millionen von Konsumenten weitergeben können», so Samuel Müller, CEO von Scandit.
Benutzerzahl der Scan-Technologie wächst stetig
Durch die Partnerschaft mit der Cloud-basierten Anwendungs-Plattform Application Craft steht Entwicklern zudem eine Drag-and-Drop-Umgebung zur Verfügung, um schneller und einfacher arbeiten zu können. M-Commerce wird immer attraktiver: dies beweist die Tatsache, dass immer mehr Verbraucher über mobile Geräte mit Produkten interagieren. Die Internet-Marktforschungsfirma Comscore hat so in ihrem jüngsten "2012 Mobile Future in Focus Report" festgestellt, dass bis Ende 2011, 1 von 5 Smartphone-Nutzern regelmässig Produkt-Barcodes scannen und 1 von 8 Usern mit dieser Art im Geschäft bereits die Preise vergleichen.
venturelab und venture kick als Startup-Boost
Seit der Gründung im Jahr 2009 wurden die Jungunternehmer für ihre innovative Technologie mehrfach ausgezeichnet und holten sich mehrere nationale und internationale Auszeichnungen. Mirasense, die Firma hinter Scandit, hat zudem ein Förderkapital von insgesamt 130'000 CHF bei der privaten Förderinitiative venture kick erhalten. Um sich vor Investoren und Industrievertretern zu präsentieren war Samuel Müller 2010 als Gewinner von venture leaders in Boston, wovon er enorm profitiert hat: «Das Programm war eine grossartige Möglichkeit, Mirasense nicht nur national sondern auch international bekannter zu machen. Wir konnten enorm von den verschiedensten Kontakten profitieren.» Ausserdem hat Samuel Müller den venturelab-Gründerkurs venture challenge besucht.