PumpTire und SmartCardia pitchen sich ins venture kick Finale

17.10.2012

Der weltweit erste selbstaufpumpende Velo-Schlauch und ein mobiles EKG-Gerät für die ständige Überwachung des Herzschlags um im Notfall schneller reagieren zu können - das sind die beiden Ideen, die in sechs Monaten um die Gesamtsummer von 130'000 Franken bei venture kick kämpfen.

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Philippe Büchler und Gründer Benjamin Krempel von PumpTire
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Prof. David Atienza und Dr. Srinivasan Murali von SmartCardia
Für alle Velo-Fans wäre es ein Traum, der dank Benjamin Krempel bald in Erfüllung gehen könnte: Mit PumpTire will der Amerikaner dafür sorgen, dass in Zukunft das Luftaufpumpen beim Velo der Vergangenheit angehört. Das Prinzip: Rund um den Schlauch befindet sich ein Röhre – eine sogenannte Lumen – die während des Fahrens zusammengedrückt wird und so Luft in den Innenschlauch bringt. Durch ein Ventil wird gewährleistet, dass der Druck nicht zu hoch wird.

Lungen für die Veloreifen dank PumpTire
Das System soll für zahlreiche Reifen kompatibel sein und vor allem in Europa für Furore sorgen, denn dort werden 50 % der globalen Einnahmen für Innenschläuche erwirtschaftet und das bei einer weltweiten Produktion von jährlich 920 Millionen Schläuchen. Mit einem grossen Reifen- und Schlauchhersteller hat man bereits eine Partnerschaft geschlossen, ausserdem stehe man bereits vor einer Finanzierung. Mit dem Geld von venture kick soll das Fundraising und Marketing weiter angetrieben sowie der nächste Prototyp erstellt werden. Ebenso ist man auf dem Weg, sich das KTI Startup-Label zu sichern. Dass die Startup-Idee bereits in der Öffentlichkeit angekommen ist, beweisen die zahlreichen Medienbeiträge, z.B. in 20 Minuten, NZZ und im TV.

Den Herzschlag im Griff durch SmartCardia
Prof. David Atienza und Dr. Srinivasan Murali wollen mit SmartCardia ein kleines EKG-System auf dem Markt bringen, das sperrige EKG-Monitore ersetzen kann. Mit dem Überwachungsmechanismus werden kontinuierlich die Herzschläge aufgezeichnet und auf das Smartphone übertragen. Ebenso können die Daten direkt an einen Arzt oder ein Krankenhaus gesendet werden, um damit Herzpatienten besser überwachen oder im Notfall gleich einschreiten zu können. Um diese Signale bzw. Gefahren zu erkennen, wurden komplexe Algorithmen entwickelt, um automatisch Unregelmässigkeiten beim Herzrhythmus zu erkennen. Auch diese Idee wurde bereits von den Medien auf der ganzen Welt aufgegriffen, was das allgemein hohe Interesse an der Entwicklung zeigt. David Atienza besuchte für das entsprechende Know-how bei der Strategie-Entwicklung den venturelab-Kurs venture plan; Srinivasan Murali kam bereits mit venturelab in Kontakt, als er als Gründer von iNoCs erste Startup-Erfahrung sammeln konnte.

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