Polarmond: Revolution für Outdoor-Equipment?

25.07.2012

Zelt, Schlafsack und Luftmatratze in nur einem Produkt - das ist die Idee von Walter Krummenacher. Nach der Patentanmeldung für sein "selbstaufwärmendes" Sitzzelt-, Biwakzelt- und Schlafhüllen-Sortiment und den Besuch zweier venturelab-Kurse nimmt der CEO von Polarmond nun die nächsten Schritte in Angriff.

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Schnittbild eines Biwakzeltes von Polarmond (Konzeptzeichnung)
Ein weltweit einzigartiges und modular aufgebautes Sortiments-Konzept für eine oder mehrere Personen könnte bald die Welt von Expeditionsteilnehmer, Bergsteiger und Trekker revolutionieren. Durch das Ultraleichtkonzept des "All-in-One" Zeltes kann das Packgewicht wie auch das Packvolumen enorm reduziert werden, so dass das Biwakzelt beispielsweise auf höchste Gipfel mitgenommen werden oder bei einem schnellem Wetterumschlag als Überlebenszelt dienen kann. Und das sind nicht die einzigen Vorteile.

Revolutionierendes All-in-One-System
Das Prinzip der Polarmond-Produkte: Der kleinvolumige Innenraum wird durch die eigene Körperwärmeabgabe rasch aufgewärmt, gewährleistet aber trotzdem dank des doppelwandig aufblasbaren Textilgewebes (analog dem Doppelfensterprinzip), die für die Atmung benötigte Frischluft zu 100%. Ein multifunktionales Verschlusselement sorgt zudem dafür, dass ein optimal thermisch isolierter Innenraum entsteht, aber Körperfeuchte dennoch durch ein spezielles Textilgewebe diffundieren kann. Neben den hygienischen – die Innenmaterialien können gewaschen werden – sollen auch die ergonomischen Vorteile den bisherigen Expeditionsschlafsäcken eine neue Dimension aufzeigen: Maximale Bein-, Arm- und Körperfreiheit über die ganzen Zeltliegefläche mit luftgefedertem Schlafkomfort sollen auch bei arktischen Verhältnissen für entspannte Nachtruhe und eine optimale Erholung sorgen. Ebenso wird das Abrutschen des Schlafsackes von der Luftmatratze eliminiert. Ein weiteres Highlight ist der Trocknungsraum, in dem feuchte Kleider und Schuhe getrocknet werden können, ohne dass sie mit dem Anwender in Berührung kommen.
 
Expeditions- sowie Trekking-Sortiment im Fokus
Mit dem Polarmond Konzept will Walter Krummenacher und sein Partner Marcel Schubiger bald internationale und nationale Outdoor-Companies und -Händler angehen. Zuvor muss aber noch ein funktionsfähiger Prototyp hergestellt werden. Die physikalische Beweisführung der „Selbstaufwärmung“ wurde bereits durch eine Schweizer Hochschule erbracht; die führenden Outdoor-Companies in Europa bestätigten das Konzept. Zudem steuerte venture kick 10‘000 CHF für die brillante Geschäftsidee bei. Jetzt heisst es weitere Geldgeber und Investoren zu gewinnen, die sich bei Interesse unter walter.krummenacher@polarmond.ch melden können. Nachdem Expeditions-Sortiment soll auch das Trekking-Sortiment mit reduzierten Anforderungen entwickelt werden. Somit bieten sich für das Unternehmen zahlreiche Geschäftsfelder an. Langfristig könnte das System auch für Hilfsorganisationen und Städte eine wirtschaftliche Lösung darstellen, um Flüchtlinge und Obdachlose vor dem Kältetod zu retten, da es keine Fremdenergie benötigt.

Mit venturelab das Business befeuert
Für das anstehende KTI Projekt stehen nun die EMPA, die Schweizerische Textilfachschule und das IPEK Institut an der Hochschule Rapperswil als Partner bereits fest. Zuvor haben sich CEO Walter Krummenacher und COO Marcel Schubiger hilfreiches Business Know-how bei venturelab angeeignet: «Wir schärften dadurch unseren Strategiefokus, zudem profitierten wir enorm vom stark erweiterten Netzwerk, auch bezüglich potentieller Investoren. Kurz: Das Durchlaufen der Kurse, wie venture plan und venture training ist ein Must für Jungunternehmer!»

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