Osec Produktmanagerin Remund: «Chancen für Startups gibt es überall»
22.01.2013
Die Osec bündelt im Auftrag des Bundes die Leistungsaufträge der Export- und Importförderung sowie der Standortpromotion unter einem Dach. Sie unterstützt dabei exportwillige Schweizer KMU und vernetzt Unternehmen, Wissensträger und Organisationen weltweit. In diesem Jahr unterstützt die Osec auch die Schweizer Startup Nationalmannschaft. Ein Interview mit Monika Remund.
![]() Monika Remund, Senior Product Manager Osec
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«Ab wann sollte das Thema Internationalisierung für Schweizer Startups ein essentielles Thema sein?»
Monika Remund: «Für viele Startups – speziell aus dem Hightech-Bereich – stellt sich dieses Thema sehr schnell. Sei dies, weil die Kunden mehrheitlich im Ausland zu finden sind oder auch aus Wettbewerbsgründen. Das Thema Internationalisierung bedingt auch eine Anzahl von Vorbereitungsmassnahmen, für welche man sich die nötige Zeit vor dem Schritt ins Ausland einplanen sollte. Internationalisierung und Strategie sollte integrativer Bestandteil des Businessplans sein, da das benötigte Wachstum vor allem durch internationale Kooperationen und Partnerschaften und die Ausrichtung auf neue Märkte langfristig gesichert werden kann.»
«Wie kann die Osec Startups auf diesem Weg konkret unterstützen?»
Monika Remund: «Startups erhalten von der Osec und unseren 19 Swiss Business Hubs weltweit eine breite Palette von kostenlosen Informationen und Beratungsleistungen, vom Online-Tool „Fit4Export“ bis zu länder-, branchen- und themen-spezifischen Inhalten. Mit unserem weltweiten Netzwerk können wir gezielt und effizient Wissen und Kontakte vermitteln. Speziell für die „Born Global“-Startups bieten wir zudem eine dreijährige kostenlose Osec-Mitgliedschaft an. Dies gibt Zugang zu Veranstaltungen und Informationen sowie vielen weiteren Vorteilen. Zudem arbeiten wir mit Swissnex zusammen, welche weitere kostenlose Services für Startup-Firmen anbieten.»
«20 Jungunternehmer/innen wollen im Sommer in Boston ihre Internationalisierung konkret vorantreiben. Finanziert deswegen die Osec als einer der Support-Partner das venture leaders Programm?»
Monika Remund: «Die Osec engagiert sich bei venture leaders, damit die besten Startups der Schweiz die bestmögliche Unterstützung von Beginn weg erhalten. Es ist zentral, dass die Internationalisierung rasch und mit den richtigen Partnern erfolgen kann. Wir stellen immer wieder fest, dass viele der „Hausaufgaben“ nicht bekannt sind und somit unnötig Zeit und Geld verloren geht. Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg.»
«Die Schweiz ist seit Jahren Innovations-Leader. Was muss passieren, damit sie diese Stellung weiterhin behaupten kann?»
Monika Remund: «Wir dürfen stolz darauf sein, dass wir zu den innovativsten Ländern der Welt gehören. Dazu sind optimale Rahmenbedingungen, ein gutes Investitionsklima sowie führende Universitäten und Hochschulen zentral. Vor allem innovative KMUs bilden das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft. Dazu brauchen wir auch in Zukunft mutige Unternehmer, die Neues aufbauen und Chancen aktiv nutzen wollen. Die Osec hilft ihnen dabei, neue Geschäftschancen bestmöglich zu nutzen.»
«Gibt es einen Trend oder auch einen Geheimtipp bzgl. Exportländer?»
Monika Remund: «Wenn wir den Geheimtipp hier preisgeben, wäre es ja kein Geheimtipp mehr (lacht)… Aber Spass beiseite. Auch wenn es viele gute Tipps und Trends punkto Exportmärkten gibt, so bleiben auch immer die personellen und finanziellen Kapazitäten des jeweiligen Startups zu berücksichtigen. Oft bedeutet dies, fokussieren, fokussieren und sich nicht verzetteln. Geht es darum herauszufinden, welches Exportland die besten Chancen bietet, unterstützt die Osec jede Firma individuell.»
«Wo könnten in Zukunft die (neuen) Märkte und Branchen sein, in denen vor allem Startups ihr Potential nutzen können?»
Monika Remund: «Zu diesem Thema hat unser Premium-Partner Credit Suisse eine Studie herausgegeben und einen Blick bis ins Jahr 2030 gewagt. Gemäss dieser Studie werden die grössten Wachstumsmärkte die BRIC-Staaten, Südostasien, die Golfstaaten sowie auch die „Next 11“ sein. Für ICT Startups bleiben auch die USA ein Must. Die Ansprüche an diese Märkte sind hoch. Chancen für Startups gibt es überall. Dies hängt einerseits vom Produkt oder der Dienstleistung ab, und andererseits von einer guten, langfristigen Planung und Vorbereitung. Durch die wachsende internationale Verflechtung und Regionalisierung der Forschungszentren (wie z.B. EPFL, ETH, HSG) entstehen vermehrt internationale Allianzen und Netzwerke, die für Startups interessant sein können.»
«Bisher ging es fast nur um die Internationalisierung – welcher Ort in der Heimat ist Ihnen eigentlich der liebste?»
Monika Remund: «Es gibt so viele schöne Orte und ich möchte noch viele neue Ecken entdecken. So ist einer der „Lieblingsorte“ ein 30-jähriger Alfa Romeo Spider, mit welchem mein Mann und ich Erkundungsreisen unternehmen.»
«Vielen Dank für die Antworten Frau Remung! Dann wünschen wir Ihnen viel Spass bei Ihren weiteren Entdeckungsreisen und beim Entdecken der neuen venture leaders in diesem Jahr!»
Jetzt bei venture leaders teilnehmen!
Noch bis zum 1. März 2013 können sich ambitionierte Startups, welche die Welt mit Ihren innovativen Produkten erobern wollen, für einen Platz in der Startup-Nationalmannschaft bewerben. Im Rahmen von venture leaders werden dann zwanzig erfolgshungrige Startups ein 10-tägiges Business Development Programm in Boston USA absolvieren. Das Programm für die besten Schweizer Jungunternehmen mit internationalen Ambitionen wird ermöglicht durch den Parc Scientifique, EPF Lausanne, ETH Zürich, Ernst & Young, OSEC, IMMOMIG SA und Swissnex Boston. Für die Organisation und Durchführung zeichnet sich das venturelab-Team des IFJ Institut für Jungunternehmen verantwortlich.
Monika Remund: «Für viele Startups – speziell aus dem Hightech-Bereich – stellt sich dieses Thema sehr schnell. Sei dies, weil die Kunden mehrheitlich im Ausland zu finden sind oder auch aus Wettbewerbsgründen. Das Thema Internationalisierung bedingt auch eine Anzahl von Vorbereitungsmassnahmen, für welche man sich die nötige Zeit vor dem Schritt ins Ausland einplanen sollte. Internationalisierung und Strategie sollte integrativer Bestandteil des Businessplans sein, da das benötigte Wachstum vor allem durch internationale Kooperationen und Partnerschaften und die Ausrichtung auf neue Märkte langfristig gesichert werden kann.»
«Wie kann die Osec Startups auf diesem Weg konkret unterstützen?»
Monika Remund: «Startups erhalten von der Osec und unseren 19 Swiss Business Hubs weltweit eine breite Palette von kostenlosen Informationen und Beratungsleistungen, vom Online-Tool „Fit4Export“ bis zu länder-, branchen- und themen-spezifischen Inhalten. Mit unserem weltweiten Netzwerk können wir gezielt und effizient Wissen und Kontakte vermitteln. Speziell für die „Born Global“-Startups bieten wir zudem eine dreijährige kostenlose Osec-Mitgliedschaft an. Dies gibt Zugang zu Veranstaltungen und Informationen sowie vielen weiteren Vorteilen. Zudem arbeiten wir mit Swissnex zusammen, welche weitere kostenlose Services für Startup-Firmen anbieten.»
«20 Jungunternehmer/innen wollen im Sommer in Boston ihre Internationalisierung konkret vorantreiben. Finanziert deswegen die Osec als einer der Support-Partner das venture leaders Programm?»
Monika Remund: «Die Osec engagiert sich bei venture leaders, damit die besten Startups der Schweiz die bestmögliche Unterstützung von Beginn weg erhalten. Es ist zentral, dass die Internationalisierung rasch und mit den richtigen Partnern erfolgen kann. Wir stellen immer wieder fest, dass viele der „Hausaufgaben“ nicht bekannt sind und somit unnötig Zeit und Geld verloren geht. Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg.»
«Die Schweiz ist seit Jahren Innovations-Leader. Was muss passieren, damit sie diese Stellung weiterhin behaupten kann?»
Monika Remund: «Wir dürfen stolz darauf sein, dass wir zu den innovativsten Ländern der Welt gehören. Dazu sind optimale Rahmenbedingungen, ein gutes Investitionsklima sowie führende Universitäten und Hochschulen zentral. Vor allem innovative KMUs bilden das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft. Dazu brauchen wir auch in Zukunft mutige Unternehmer, die Neues aufbauen und Chancen aktiv nutzen wollen. Die Osec hilft ihnen dabei, neue Geschäftschancen bestmöglich zu nutzen.»
«Gibt es einen Trend oder auch einen Geheimtipp bzgl. Exportländer?»
Monika Remund: «Wenn wir den Geheimtipp hier preisgeben, wäre es ja kein Geheimtipp mehr (lacht)… Aber Spass beiseite. Auch wenn es viele gute Tipps und Trends punkto Exportmärkten gibt, so bleiben auch immer die personellen und finanziellen Kapazitäten des jeweiligen Startups zu berücksichtigen. Oft bedeutet dies, fokussieren, fokussieren und sich nicht verzetteln. Geht es darum herauszufinden, welches Exportland die besten Chancen bietet, unterstützt die Osec jede Firma individuell.»
«Wo könnten in Zukunft die (neuen) Märkte und Branchen sein, in denen vor allem Startups ihr Potential nutzen können?»
Monika Remund: «Zu diesem Thema hat unser Premium-Partner Credit Suisse eine Studie herausgegeben und einen Blick bis ins Jahr 2030 gewagt. Gemäss dieser Studie werden die grössten Wachstumsmärkte die BRIC-Staaten, Südostasien, die Golfstaaten sowie auch die „Next 11“ sein. Für ICT Startups bleiben auch die USA ein Must. Die Ansprüche an diese Märkte sind hoch. Chancen für Startups gibt es überall. Dies hängt einerseits vom Produkt oder der Dienstleistung ab, und andererseits von einer guten, langfristigen Planung und Vorbereitung. Durch die wachsende internationale Verflechtung und Regionalisierung der Forschungszentren (wie z.B. EPFL, ETH, HSG) entstehen vermehrt internationale Allianzen und Netzwerke, die für Startups interessant sein können.»
«Bisher ging es fast nur um die Internationalisierung – welcher Ort in der Heimat ist Ihnen eigentlich der liebste?»
Monika Remund: «Es gibt so viele schöne Orte und ich möchte noch viele neue Ecken entdecken. So ist einer der „Lieblingsorte“ ein 30-jähriger Alfa Romeo Spider, mit welchem mein Mann und ich Erkundungsreisen unternehmen.»
«Vielen Dank für die Antworten Frau Remung! Dann wünschen wir Ihnen viel Spass bei Ihren weiteren Entdeckungsreisen und beim Entdecken der neuen venture leaders in diesem Jahr!»
Jetzt bei venture leaders teilnehmen!
Noch bis zum 1. März 2013 können sich ambitionierte Startups, welche die Welt mit Ihren innovativen Produkten erobern wollen, für einen Platz in der Startup-Nationalmannschaft bewerben. Im Rahmen von venture leaders werden dann zwanzig erfolgshungrige Startups ein 10-tägiges Business Development Programm in Boston USA absolvieren. Das Programm für die besten Schweizer Jungunternehmen mit internationalen Ambitionen wird ermöglicht durch den Parc Scientifique, EPF Lausanne, ETH Zürich, Ernst & Young, OSEC, IMMOMIG SA und Swissnex Boston. Für die Organisation und Durchführung zeichnet sich das venturelab-Team des IFJ Institut für Jungunternehmen verantwortlich.