Effektiver Schutz vor Einbruch und Fälschungen? Die venture kick Gewinner UrbanAlps und ScanTrust machen es möglich.

03.12.2014

Die Startups UrbanAlps und ScanTrust von der ETH Zürich und EPF Lausanne bieten mit innovativen Entwicklungen einen effektiven Schutz vor Einbruch und Fälschungen. Nun gewannen sie das venture kick Finale und erhielten je 130'000 Franken Startkapital.

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Alejandro Ojeda, CEO bei UrbanAlps, mit seinem innovativen Sicherheitssystem
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ScanTrust CEO Justin Picard macht Fälschern das Leben schwer.
Sie waren sich bisher sicher, dass das Abschliessen Ihrer Eingangstür ausreicht, um Ihr Hab und Gut zu schützen? Der «Beobachter» hat es getestet: Die Beratungszeitschrift kopierte mit einem 3D-Drucker einen Hausschlüssel. Dazu reichte ein Natel-Foto. Ein leichtes Spiel für Einbrecher, die sich die nötige Technik überall beschaffen und ohne spezifische Kenntnisse einen Schlüssel kopieren können. Selbst Sicherheitsschlösser lassen sich mit 3D-Druckern leicht duplizieren.

Heute kann man Schlüssel mit nur einem Bild kopieren
Das Zürcher Startup UrbanAlps bietet für den unerwünschten Nebeneffekt von 3D-Druckern ein weltweit einmaliges Hochsicherheits-System. Auf dem sogenannten «Stealth Key-Konzept» beruhen die Zylinderschlösser und nicht scannbaren Schlüssel des Startups. Mit der Entwicklung ist es nicht möglich, Schlüssel mithilfe von 3D-Druckern zu duplizieren. Hinter der bahnbrechenden Technik steht der mehrfach ausgezeichnete Maschinenbauingenieur und Doktorand der ETH Zürich Alejandro Ojeda, der für sein Studium bereits ein Stipendium des Formel 1 Piloten Fernando Alonso erhielt und 2014 am venture leaders Programm in Boston und New York teilnahm: «venture kick hat uns von der Amateur- in die Profi-Liga katapultiert. Ein Startup aufzubauen, ist nicht leicht. Mit venture kick hatten wir einen kritischen und helfenden Partner an unserer Seite und neben dem finanziellen Kick erhielten wir eine wertvolle Ausbildung in den kickers camps.»

Fälschungssicherheit? Nur einen Scan entfernt
Jedes Jahr fügen Fälschungen Industrie und Handel Milliardenschäden zu. Einen innovativen Ansatz zur Bekämpfung der Fälscher verfolgt das Lausanner Startup ScanTrust. Ihre Online-Plattform verknüpft Hersteller direkt mit den Konsumenten. Diese können sich die ScanTrust-App herunterladen und über den fälschungssicheren QR-Code des Produktes selbst verifizieren, ob sie es mit einem Original zu tun haben. Vor allem bei Produkten, die Gesundheit und Sicherheit gefährden, ist die Entwicklung für den Verbraucher von besonderer Bedeutung. Mit seiner Innovation hat ScanTrust CEO Justin Picard gute Chancen den US-Markt zu erobern: 2014 war er nicht nur mit dem venture leaders Programm in Boston und New York, er nahm auch an der Swisscom StartUp Challenge im Silicon Valley teil. «venture kick ist einmalig für Startups: Der Programmaufbau erlaubt es, die eigenen Fortschritte messbar zu machen und schwierige Fragen zu klären. Darüber hinaus kamen wir in Kontakt mit zahlreichen Investoren und konnten die Sichtbarkeit für unser Startup erhöhen. ScanTrusts Weg zum Erfolg hat uns venture kick geebnet»,so Justin Picard, der 2014 ebenfalls in das TOP 100 Ranking der besten Schweizer Startups gewählt wurde.

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