Der Schlosskeller wurde wieder geplündert: 300'000 Franken Startkapital für venture kick Alumni

19.06.2014

Fünf Jungunternehmer und -unternehmerinnen, darunter drei venture kick und venturelab Alumni, sahnten je 100'000 Franken beim W.A. de Vigier Förderpreis ab. Darüber hinaus erhielt Dr. Pascale Vonmont, Vizedirektorin der Gebert Rüf Stiftung und venture kick Initiatorin, die Auszeichnung „Jungunternehmerfördererin des Jahres 2014“.

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Dr. Elodie Dahan und Dr. Anna Laromaine von OsmoBlue
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Nadja Mrosek, COO von Glycemicon
Seit 1989 unterstützt die W.A. de Vigier Stiftung jedes Jahr fünf Startups mit je 100'000 Franken. Auch in diesem Jahr wurden aus über 250 Bewerbungen fünf Preisträger sowie fünf Nominierte ausgewählt. In kurzen Präsentationen, die mit witzigen Comics untermalt waren, zeigten die zehn Startups ihr Können. Vor allem medizinische Projekte, die die bisherige Arbeit von Ärzten auf den Kopf stellen könnten, schafften es in die Endrunde.
 
Initiatorin von venture kick geehrt
Dr. Pascale Vonmont, Vizedirektorin der Gebert Rüf Stiftung, erhielt die Auszeichnung „Jungunternehmerförderin des Jahres 2014“. Nach 15 Jahren im Geschäft ist für Frau Vonmont die tägliche Arbeit immer noch ein grosses Privileg und eine faszinierende Aufgabe. Jeden Tag werden ihr drei bis vier innovative Ideen vorgestellt; die Schweiz hat ein enormes unternehmerisches Potenzial. Die Strategie der Gebert Rüf Stiftung orientiert sich an ausgewiesenen Lücken, brachliegenden Chancen und Potentialen. So war die Stiftung u.a. massgeblich am Aufbau des Programms „Social Entrepreneurship“ (seif) beteiligt und engagiert sich seit zwei Jahren für den Bereich „Cultural Entrepreneurship“. Auch bei den Science Entrepreneurs lassen sich neue Potentiale ausschöpfen: Erstmals wird das von der Stiftung 1999 initiierte und heute etablierte Programm venture leaders den Schritt nach Asien wagen. „venture leaders China“ ermöglicht zehn ausgewählten Schweizer Startups, in die Businesswelt von  Peking und Shanghai einzutauchen. „Wenn unsere Startups in Asien Fuss fassen, dann hat dies auch einen Einfluss auf Förderprogramme in der Schweiz. Die enormen kulturellen Unterschiede bedingen spezifische Geschäftsmodelle. Allenfalls kann die Gebert Rüf Stiftung hier einen Beitrag leisten,“ so Pascale Vonmont.
 
Ein One Way Ticket nach Peking
Als Gastredner war der Ausnahmeunternehmer André Lüthi eingeladen. Bereits in den 80er Jahren hat er Peking kennengelernt. Er löste am SBB-Schalter in Bern ein One Way Ticket nach China, was für damalige Verhältnisse aussergewöhnlich war, und startete seine Erfolgsgeschichte mit Globetrotter. Heute generiert die Globetrotter Group einen Umsatz von 241 Mio. Franken und gilt als grösster unabhängiger Reiseanbieter der Schweiz.

Kampf gegen Diabetes & Energie für jedes Haus in Basel
Nach der Veranstaltung konnten die Gäste mit den Nominierten und Preisträgern persönlich reden. Die Forscherinnen von OsmoBlue, die sich neuen Energielösungen widmen und Glycemicon, die gegen Diabetes kämpfen, sprachen mit uns über ihre Zukunftspläne und ihren Erfahrungen mit dem venture kick Programm. „venture kick hat uns sehr dabei geholfen, die ersten Schritte zu einem erfolgreichen Startup zu gehen. Nun sind wir Nominierte beim de Vigier Award und planen die klinischen Entwicklung von unserem Produkt.“ sagte Nadja Mrosek, COO von Glycemicon und Dr. Anna Laromaine von OsmoBlue ergänzte begeistert: "Wir haben gerade erst bei venture kick gewonnen und bekamen dadurch eine Riesenchance die Sichtbarkeit unseres Projektes zu erhöhen sowie unser Geschäftsmodell und unsere Technologie zu verbessern. Darüber hinaus half uns venture kick, einen Prototypen fertigzustellen und ein Pilotprojekt in der Industrie zu starten. Und nun sind wir sogar Nominierte des de Vigier Awards.“

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